Lake Manyara Nationalpark: Unzählige Vögel am Wasser bestaunen und baumkletternde Löwen im Wald ausmachen
Fakten:
- Gründung 1960
- Wie auch der Eyasisee und der Natronsee, ist der Lake Manyara oder Manyarasee ein Sodasee, also ein See mit hohem Salzgehalt und hohem pH-Wert
- Teil des wesentlich größeren Manyara Biosphärenreservates, welches 1981 von der UNESCO etabliert wurde
- Im nahe gelegenen Mto wa Mbu oder Karatu, sowie unweit des Parks gibt ein umfangreiches Angebot an Hotels und Lodges
- Größe: 330 km2 = etwas größer als München, wovon je nach Wasserstand mehr als die Hälfte der Manyarasee einnimmt.
Beste Reisezeit:
- Trocken ist es ziemlich sicher von Juni bis Oktober
- Von November bis Mai ändern sich von Jahr zu Jahr die Niederschläge
- Je nachdem wieviel es regnet und wieviel Wasser von den Wänden des „Rift Valley“ in den Park gespült wird, ändert sich der Wasserstand des Manyarasees und die Befahrbarkeit der Straßen im Park
- Wir berücksichtigen die aktuelle Wetterlage, so gut wie möglich in deinem persönlichen Angebot
Anreise von Arusha:
- 120 km = zwei Stunden mit dem Safariauto
Höhepunkte:
- Flamingos, Störche, Pelikane und viele andere der über 400 Vogelarten am Ufer des Sees beobachten
- Mit ein bisschen Glück einen baumkletternden Löwen entdecken
- Nilpferde von der Plattform am See aus anschauen oder grunzen hören
- Die abwechslungsreiche Kulisse aus dichtem Wald, Blick auf die Klippen des ostafrikanischen Grabenbruchs und den sodahaltigen See genießen
Lake Manyara Nationalpark befindet sich etwa 120 Kilometer von Arusha entfernt, was eine Fahrt von gut zwei Stunden bedeutet. Der Park ist nur ein bisschen größer als München, aber ganz im Gegensatz zur Heimatstadt des Oktoberfests, ist er bei Wasserhochstand bis zu 75% vom Manyarasee bedeckt. Das erklärt auch die mehr als 400 verschiedenen Vogelarten, die es hier zu entdecken gibt. Neben Pelikanen, Störchen, Kranichen, Nashornvögeln, Eisvögeln, Ibissen, Löfflern und um die 50 Raubvogelarten, prägen Zwergflamingos die meiste Zeit des Jahres das Bild. Es macht Spaß sie zu beobachten, wie sie am Ufer des Sees durch das flache Wasser waten und Algen im Wasser fressen oder in tollen Formationen elegant über den Manyarasee fliegen.
Der Park ist im Westen komplett von Klippen des ostafrikanischen Grabenbruchs begrenzt. Der Anblick auf die hohen Wände, aus denen auch der ein oder andere Wasserfall in Richtung Lake Manyara Nationalpark herabstürzt, ist atemberaubend. Gepaart mit dem dichten Regenwald und der spiegelglatten Oberfläche des Manyarasees bietet sich eine einmalige Kulisse. Für die Mittagspause sind mehrere Picknickplätze mit tollem Seeblick angelegt. Einer davon liegt unweit von einer heißen Quelle. Aus ihr tritt basisches Wasser aus, in dem man sogar Eier kochen kann. Lake Manyara wird zum allergrößten Teil aus Regen gespeist. Sein hoher Sodagehalt entsteht durch das vulkanische Gestein in der Gegend. Der Manyarasee hat keinen Abfluss. Das Wasser des flachen Gewässers versickert teilweise im Boden und verdunstet in der Trockenzeit, wodurch der See sich, je nachdem wann der nächste Regen kommt, nach und nach deutlich verkleinert
Außer Giraffen, Zebras, Elefanten, Büffeln Gnus und anderen Gazellen kannst du vor allem große Truppen Paviane und Nilpferde im Lake Manyara Nationalpark entdecken. Die Attraktion des Parks sind die baumkletternden Löwen. So was gibt es? Jain, normalerweise klettern die schweren Katzen, ganz anders als beispielsweise die auch im Park zu findenden Leoparden, nicht auf Bäume. Das Phänomen erklärt sich im Lake Manyara Nationalpark vor allem durch die spezielle Vegetation gepaart aus dem See mit wenig Schatten und dem dichten Wald aus Marang, Trichilia, Akazien und anderen Bäumen. Auf den Bäumen bekommen die Löwen mehr frische Luft, sind eher vor Elefanten und Ameisen geschützt und können ihre Beute besser erspähen. So haben sie im Laufe der Zeit diese Vorteile „erkannt“ und angefangen auf Bäume zu klettern. Da der Wald, wie bereits erwähnt, sehr dicht ist, ist es nicht ganz so leicht so einen baumkletternden Löwen zu entdecken. Wenn man aber einen zu Gesicht bekommt, ist es ein tolles Erlebnis. Für uns gibt es dennoch viele andere Gründe Lake Manyara zu besuchen. Du wirst selbst sehen, dass der Park mit seiner einmaligen Landschaft definitiv einen Besuch wert ist.