Serengeti Safari: Ein Tag inmitten der ewigen Weiten

Ein Bericht über meinen ersten Besuch in der Serengeti und wie deren einmalige Landschaft und vielfältige Tierwelt mich nachhaltig beeindruckt hat.


Eine Serengeti Safari

Schon immer habe ich davon geträumt. Mein erster Besuch hat meine Erwartungen weit übertroffen und die gemeinsame Idee, auch dir einen Besuch in der Serengeti zu ermöglichen, geweckt.

Meine erste Safari in Tansania machte ich gemeinsam mit meinen Eltern im Februar 2017. Hier lernten auch Gottlieb und ich uns kennen. Auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten als Fahrer, Guide und „Tierversteher“ (er hat ein unglaubliches Händchen, wenn es darum geht zu erahnen, wohin Tiere als nächstes gehen und das Auto in entsprechender Position zu parken) sowie sein Adlerauge möchte ich gar nicht weiter eingehen. Wenn ich nicht binnen kurzer Zeit davon überzeugt gewesen wäre, würde es Circle of Life Safari heute nicht geben. Also zurück zu unserem Besuch in der Serengeti während unserer Tansania Safari, dessen Erlebnisse, ich noch immer in lebhafter Erinnerung habe.

Nach mehreren Stunden Fahrt über holprige und staubige Straßen kamen wir im Serengeti Park an. Wir waren zugegebenermaßen Alle etwas geschafft, aber während Gottlieb sich um die Formalitäten kümmerte, hatten wir die Gelegenheit einen ersten Blick über die scheinbar endlose Steppe zu erhaschen und die Müdigkeit war schnell vergessen. Nach dem Mittagessen ging es also endlich rein in die Serengeti. Schon nach kurzer Zeit sahen wir große Herden von Gnus und Zebras, als auch Geier und Flusspferde. Auf dem weiteren Weg zu unserer Unterkunft, den wir nachmittags langsam einschlugen, bekamen wir noch einen Löwen und einen Geparden zu Gesicht. Als wir die Lodge mit dem passenden Namen Kati kati Tented Camp (kati kati heißt auf Suaheli mittendrin oder dazwischen) erreichten war klar: besser könnte eine Unterkunft auf einer Serengeti Safari nicht sein. Wir wurden mit heißem Kaffee und Tee begrüßt und das Personal brachte unsere Koffer zum Zimmer. Dieses erschien uns in Form eines großen Zeltes, von denen es nur 11 andere gab, aber mit Betten und eigenem Bad genau richtig an diesem Ort. Auch das wir eine viertel Stunde vor dem Duschen Bescheid sagen mussten, damit unser Wasser über dem Feuer heiß gemacht werden konnte, trug irgendwie noch mehr zum Charme der Unterkunft und einer Wohlfühlumgebung bei. Nach dem vorzüglichen Abendessen, von dem man sich nur wundern kann wie es mitten im nirgendwo gezaubert wird, das nächste Highlight: Wir hörten Geräusche und Gottlieb zeigte uns mit seiner Taschenlampe mehrere Hyänenaugen im Dunkeln ganz in der Nähe. Vom Geruch unseres Essens angelockt waren sie auf der Suche nach Abfällen. Wir schliefen gut und wurden früh von Geräuschen, die denen von Kühen ähnelten, geweckt. Als wir das Zelt im Morgengrauen öffneten, sahen wir hunderte von Gnus ganz in der Nähe vorbeiziehen. Auch ein paar Zebras hatten sich daruntergemischt. Wir saßen bestimmt eine halbe Stunde total beeindruckt vorm Zelt und schauten der scheinbar ewigen Karawane zu, bevor wir uns für das Frühstück und den heutigen Safaritag fertig machten. Teile der „Great Migration“, die eine Serengeti Safari vor allem so einmalig machen, sollten uns den ganzen Tag über begegnen. Die Herden erstreckten sich teilweise bis zum Horizont über Kilomater hinweg. Aber das war natürlich nicht Alles: Wir sahen einen stolzen männlichen Löwen, der sich auf Felsen, auch Kopjes genannt zu seinem Rudel gesellte, einen Leoparden, der sich scheinbar völlig unberührt nur ein paar Meter vom Auto entfernt das Fell leckte und einen zweiten, der von seinem Baum kletterte um etwas zu trinken und kurz später – zack – wieder auf dem Baum saß, verschiedene Gazellen, Elefanten, Adler, zwei Löwinnen beim fressen, Paviane, die leider mit einer Fanta Flasche spielten und das alles vor dem Mittagessen. Auch nachdem wir unser „picknick lunch“ gegessen hatten warteten neue spannende Entdeckungen auf uns: ein Krokodil, ein Marabu, der in einer Baumkrone saß, Hyänen, eine Büffelherde mit Jungtieren, Giraffen, Warzenschweine und kurz bevor wir wieder die Lodge erreichten erneut einen Geparden. Das schöne war, dass wir das Gefühl hatten, die Tiere seien von unserer Präsenz völlig unbeeindruckt. Gnus, die auf dem Weg lagen, standen nur mühsam auf, um ein paar Meter weiter zu gehen und uns mit ihren großen Augen anzuschauen. Wir lernten, dass die Tiere aufgrund der guten Erfahrungen mit Menschen und den Safariautos keine Gefahr sehen und deshalb so entspannt sind. Nach einer zweiten spannenden Nacht mitten in der Serengeti mussten wir am nächsten Tag leider schon langsam zur Rückreise aufbrechen. Aber auf dem Weg warteten noch ein paar Höhepunkte zum Abschied auf uns: zwei junge Löwen, die auf einem umgefallenen Baum spielten, ein Löwenpärchen bei der Paarung, Thomson und Grant Gazellen, ein Leopard im Baum und natürlich bis zum Schluss immer wieder Zebras und Gnus. So endeten zwei Tage im Serengeti Park viel zu schnell und einzig meine Mama war etwas froh wieder am Haupteingang angekommen zu sein. Da gibt es nämlich Wlan – soll nochmal einer sagen unsere Generation sei Smartphone süchtig. ;-) Aber das nur am Rande.

Ich glaube wir hatten Alle unterschiedliche Erwartungen von unserem Besuch im Serengeti Park. Natürlich hat man irgendeine Art von „bucket list“ im Kopf – was möchte man sehen und erleben: Die Big Five, die Great Migration, Grzimeks Vermächtnis, einen Geparden auf Jagd, eine Herde Elefanten. Die Liste könnte man wahrscheinlich ewig fortsetzen. Wir hatten Glück und haben fast alle Tiere, die einem so einfallen können, in nur zwei Tagen zu Gesicht bekommen. Aber auch wenn es nicht so gewesen wäre, würde ich unsere Serengeti Safari in bester Erinnerung behalten. Dieser erste und weitere Besuche haben mir gezeigt, dass es am besten ist gar keine großen Erwartungen zu haben und sich einfach überraschen zu lassen. Man sieht jedes Mal etwas anderes und alle Erlebnisse sind für sich genommen einmalig und unvergesslich. Und vor allem bin ich immer wieder glücklich, dass es noch ein paar wenige Plätze auf unserer Erde – wie eben die Serengeti – gibt, an denen wir wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung ohne Grenzen und Zäune beobachten dürfen.

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