Mount Meru: Anspruchsvolle Bergbesteigung vor atemberaubender Kulisse

Fakten:

  • Zweithöchster Berg Tansanias und vierthöchster Berg Afrikas
  • Diverse Übernachtungsmöglichkeiten verschiedener Kategorie im Arusha Nationalpark oder in den nahegelegenen Orten
  • Höchster Punkt: Socialist Peak 4.566 Meter

Beste Reisezeit:

  • Zwischen Juni und Mitte März ist grundsätzlich die beste Zeit um den Mount Meru zu besteigen, wobei es von Juni bis September kälter ist als in den anderen Monaten. Von Dezember bis Februar hat man die besten Chancen auf klares Wetter und einen tollen Ausblick auf den Kilimandscharo. Da du in Hütten schläfst kannst du Mount Meru auch während der kleinen Regenzeit von etwa November bis Mitte Dezember problemlos besteigen.
  • Von Mitte März bis Ende Mai musst du mit mehr Regen und Wolken rechnen, was die Wanderung beschwerlicher macht und weniger tolle Ausblicke bietet. In der Zeit steigt auch das Risiko, dass die Gipfelbesteigung aufgrund von Wind oder Eis abgesagt werden muss.

Anreise von Arusha: 

  • 30 km zum Arusha Nationalpark, also etwa eine halbe Stunde mit dem Safariauto
  • Im Anschluss eine knappe weitere halbe Stunde Fahrt zum Momella Gate, dem Ausgangspunkt für die Bergwanderung

Höhepunkte: 

  • Besteigung des Berges auf der landschaftlich anmutenden und anspruchsvollen Momella Route
  • An einem klaren Tag den Ausblick auf den Kilimandscharo genießen
  • Bei einer Tagestour, die Fuße des Berges lebenden Wildtiere bestaunen

Der Mount Meru ist ein ruhender, aber aktiver Vulkan und liegt inmitten des Arusha Nationalparks. An klaren Tagen ist er von Arusha und den umliegenden Orten aus sehr gut zu sehen. Sein letzter kleinerer Ausbruch war in 1910, aber bereits vor vielen tausend Jahren wurde bei einer enormen Explosion die Ostflanke des Vulkans weggesprengt. Zurück geblieben ist der heutige, deutlich kleinere Berg mit seiner unverkennbaren Hufeisen Form, dem beeindruckenden Kraterrand, welcher bis zu 1.500 Meter auf den Kraterboden abfällt und seiner darin liegenden 3,5 Kilometer breiten Caldera. Der Mount Meru wird oft kleiner Bruder vom nur circa 90 Kilometer entfernten Kilimandscharo genannt, die Wanderung auf den etwa 1.000 Meter niedrigeren Gipfel ist landschaftlich aber mindestens genauso reizvoll und nicht weniger anspruchsvoll. Denn im Gegensatz zum großen „Kili“, leben am Fuße des Mount Meru diverse Wildtiere und bei der Gipfeletappe musst du am Kraterrand definitiv Trittsicherheit und Schwindelfreiheit beweisen.

Seinen Namen hat der Mount Meru vom am Fuße des Berges lebenden Stamm der Meru. Die beiden Gipfel heißen Little Meru (3.820 m) und Socialist Peak (4.566 m). Bei deiner Besteigung des Mount Meru wanderst du durch verschiedene Vegetationen und Klimazonen, von Regenwald, über Moorland bis hin zu alpiner Wüste. Die einzige Route auf den Mount Meru heißt Momella Route und sie führt dich über zwei Hütten entweder in drei oder zur besseren Akklimatisierung empfehlenswert in vier Tagen auf den Gipfel. Wie bereits erwähnt steht der Mount Meru ein wenig im Schatten des höheren Kilimandscharo, ist aber definitiv einen Besuch wert. Er kann natürlich auch vorzüglich zur Vorbereitung auf die Besteigung auf das Dach von Afrika bewandert werden.

Am Momella Gate beginnt die Tour auf den Mount Meru 1.500 Metern. Da du im Arusha Nationalpark auch Wildtiere wie Büffel, Giraffen und Warzenschweine aus der Nähe beobachten kannst, begleitet dich auf deinem Weg neben der Standard Berg Crew (Guide, Träger und Koch) auch ein bewaffneter Parkranger. Die erste Etappe führt weiter durch montanen Wald mit kleinen Flussläufen und vorbei am prächtigen Feigenbaumbogen, der groß genug ist, damit ihn ein Auto durchfahren kann. Weiter geht es durch weniger dichten Wald, in dem es eine Fülle von Vögeln und Affen gibt. Die schwarz-weißen Colobus-Affen sind besonders faszinierend zu beobachten. Es bieten sich außerdem die ersten näheren Blicke auf die hochragende Klippe und den Aschekegel, welcher erst während einer der letzten Ausbrüche des Vulkans entstanden ist. Nach gut 1.000 Höhenmetern kommt ihr an der Miriakamba Hütte an (2.514 m).

Am zweiten Tag geht steil über erneute 1.000 Höhenmeter hoch zum Sattel. Du wanderst durch offenen und üppigen montanen Wald, durchquerst den Kraterboden und bekommst eine hervorragende Aussicht auf den. Nach den Ankunft auf der Saddle Hut (3.570 m) kannst du zur besseren Akklimatisierung den nahe gelegenen Gipfel des Little Meru auf 3.820 Metern erklimmen.

An Tag 3 heißt es Gipfelsturm! Nach einem frühen Start geht es den sandigen Weg zum Rhino Point (3.800 m) hinauf und entlang eines hügeligen Grats aus Asche und Felsen weiter zum Cobra Point (4.350 m). Die Aussicht hier ist atemberaubend: die Klippen des Kraterrandes, der Aschekegel, der sich vom Kraterboden erhebt, der Kilimanjaro, der in den Morgenwolken schwebt, und bei klarem Wetter der Blick nach Westen zum Rift Valley. Der Gipfel des Socialist Peak auf 4.566 Metern ist nur noch eine weitere Stunde auf herrlichem, aber oft steilem Pfad entfernt. Geschafft, der höchste Punkt des Mount Meru ist erreicht! Der Weg zurück zum Rhino Point im scharfen Morgenlicht auf einem schmalen Grat zwischen der abfallenden Außenwand des Kraters und den glänzenden Klippen der Innenwand ist eine der dramatischsten und berauschendsten Wanderungen in Afrika. Nach einer Rast in der Sattelhütte, geht es weiter hinab zur bereits bekannten Miriakamba Hütte. Hinweis: Der Grat zwischen dem Gipfel und Rhino Point ist nur für Schwindelfreie geeignet. Bei eisigen Bedingungen oder starkem Wind kann es unmöglich sein, über den Rhino Point hinauszukommen. Der Sonnenaufgang ist von hier aus genauso spektakulär wie vom Cobra Point.

Bei der letzten Etappe legt ihr die noch verbleibenden 1.000 Meter des Abstiegs zum Momella Gate durch offenes Grasland und Mischwald zurück. Erneut habt ihr die Chance Giraffen, Büffel oder Elefanten zu entdecken und kommt an einem Wasserfall vorbei. Der Weg bietet hervorragende Aussichten zurück zum Krater und über die Ebenen des Arusha Nationalparks. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, erhalten die erfolgreichen Bergsteiger ihre Gipfelurkunde.

 Wenn du erst mal testen möchtest wie sich so eine Bergbesteigung anfühlt, kannst du eine Tages- oder Zweitageswanderung auf der ersten Etappe der Bergbesteigung machen.  Bei einem Besuch des Arusha Nationalparks bietet es sich außerdem hervorragend an, eine zweistündige Wanderung am Fuße des Mount Meru zu machen. Sprich uns einfach an und wir stellen gerne die für dich beste Option zusammen.